Restaurierung Fahrwerk

Moderator: Mod-Team

Audi150Bulli
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Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von Audi150Bulli »

Hallo zusammen,
nachdem mein eigener Motor repariert und die "Einfahrzeit" rum ist, bin ich wieder an meinem Syncro zugange und habe auch gleich wieder eine Frage, bzw. ein Problem: Mehrere Fahrwerksteile habe ich vor einiger Zeit möglichst gut von Rost befreit, mit Owatrolöl bearbeitet, dann mit Ovagrundol (2x) und anschließend mit schwarzen Chassislack (auch 2x) gestrichen. Sieht gut und solide aus, doch beim Weiterarbeiten, z.B. Einpressen von Metall-Gummi-Lagern sind die Stellen, die ich notgedrungen irgendwo aufsetzen musste (Holz als weiche Unterlage), frei vom Lack, das Metall ist zu sehen. Hat sonst noch jemand diese Erfahrung gemacht, oder liegt bei mir ein entscheidender Fehler vor? Hat jemand einen Tipp für mich?
Danke für euren Rat.
Gruß ManniS
Henry27
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von Henry27 »

Hallo!
Vermutlich waren die Stellen zu "blank".Owatrol brauch schon Rost um richtig zu halten.
Auf komplett rostfreien Blech, kannst du das Owatrol mit nem Fingernagel wieder abkratzen...

LG Henning
reidiekl
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von reidiekl »

Audi150Bulli hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 22:58 Mehrere Fahrwerksteile habe ich vor einiger Zeit möglichst gut von Rost befreit, mit Owatrolöl bearbeitet, dann mit Ovagrundol (2x) und anschließend mit schwarzen Chassislack (auch 2x) gestrichen.
Hallo Manni, fast genau so habe ich bei mir Fahrwerk und Unterboden auch behandelt. Rostbereiche hatte ich zuvor aber mit Tauchbad-Entroster mehrfach eingepinselt und Owatrolöl nur noch etwas dem Ovagrundol beigemengt. An ganz schlecht zugänglichen und folglich auch schlecht entrosteten Stellen ist mir nach einigen Wochen aufgefallen, daß sich die Ovagrundol- und Chassislackschicht runzelt und vom Untergrund abhebt. Mit dem Schlackehammer ließen sich diese Bereiche gut und einfach abklopfen. Da drunter war blankes Blech sichtbar. Habe diese Stellen nachbehandelt und alles ist gut.

Durch das bei Dir extra aufgetragene Owatrolöl bzw. durch das zugefügte bzw. schon vorhandene Owatrolöl im Ovagrundol werden verbliebene Rostreste und -placken auf dem Blech gesättigt und lösen sich erst nach einiger Zeit vom Untergrund. Diesen Effekt finde ich nicht schlecht. Habe diese Stellen bei mir einfach nachbehandelt, was mit diesen Produkten problemlos möglich ist.

Vielleicht hast Du aber auch, wie mein Vorredner schon schrieb, zuviel Owatrolöl auf schon blankem Blech aufgetragen, was dann die Haftung zum blanken Blech vermindert. Ich würde einfach nachpinseln ohne Öwatrolöl.

BG - Reinhard
Audi150Bulli
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von Audi150Bulli »

Hallo Henning, hallo Reinhard,
vielen Dank für eure Ratschläge. Vielleicht ist doch auf einigen rostfreien Stellen Owatrolöl geblieben, obwohl ich versucht hatte, die Stellen zu säubern. Werde also ausbessern und hoffen,dass es gut geht.
Hat jemand schon mal was zu tun gehabt mit den Mitteln der Firma (oder der Marke?) INVENTO aus Österreich? Die Beschreibung klingt sehr gut (Laut Firmen bei ihren Produkten natürlich immer!), und soll den Vorteil haben, dass der CHASSI Primer komplett abdichtet und mit fast allen Lacken überlackiert werden kann ("Hält ewig!"). Wenn es so ist, dann hat es den Vorteil, dass die aufgetragene Schicht(en) nicht so dick ist (sind). Oder nur Reklame?
Gruß ManniS
reidiekl
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von reidiekl »

Hallo Manni, hast Du einen Link zu dieser Firma aus Österreich?
Audi150Bulli
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von Audi150Bulli »

Hallo Reinhard, ich habe es gefunden unter Stichwort "INVENTO CHASSI PRIMER" und "INVENTO CHASSI SIEGEL", da gibt es mehrere Videos. Unter www.spezialprodukte.at sind auch einige Infos zu finden. Was ich leider nicht gefunden habe, ist eine Antwort auf die Frage, ob man den Primer nur auf Rost anwenden soll, oder ob er auch als normale Grundierung auf blankem Blech/Metall eingesetzt werden kann (s. Problem bei Owatrolöl).
reidiekl
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von reidiekl »

Danke für den Link. In Deutschland gibt es das Korrosionsschutzdepot, die haben einen schönen, hilfreichen Katalog. Dort kannst Du Dich weiter informieren: https://www.korrosionsschutz-depot.de/

Viel Erfolg - Reinhard
Audi150Bulli
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von Audi150Bulli »

Hallo Reinhard,
danke für den Hinweis auf das KSD, aber ich habe meine Owatrol-Sachen genau von dort, auch andere Dinge, die sind wirklich gut sortiert.
Eine Frage habe ich hier noch in die Runde: Nach verschiedenen Versuchen, eine Einziehhilfe für die Metall-Gummi-Lager an dem Querlenker hinten selber zu bauen, stehe ich immer noch ohne eine brauchbare da. Kennt jemand eine Bezugsquelle für eine solche? Oder hat jemand eine solche, die er evtl. verkauft oder verlehnt? Komme so leider nicht weiter.

Gruß ManniS
ulkel
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von ulkel »

Hallo Manni,
du hast PN
reidiekl
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Re: Restaurierung Fahrwerk

Beitrag von reidiekl »

Hallo Manni,
Audi150Bulli hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 22:25 Nach verschiedenen Versuchen, eine Einziehhilfe für die Metall-Gummi-Lager an dem Querlenker hinten selber zu bauen, stehe ich immer noch ohne eine brauchbare da.
Habe seinerzeit mit dieser selbst gebasteten Einziehhilfe 4 Gummi-Metall-Lager eingezogen und war überrascht, wie einfach das ging. Du brauchst von einem 50-er HT-Rohr die beiden Muffenbereiche. An der einen Muffe verbleibt noch ca. 28 mm des Rohres. Die andere Muffe wird so abgesägt, dass der Schaft über das HT-Rohr drübergeschoben werden kann. Ferner sind noch Gewindestange (M12), diverse U-Scheiben und ein ca. 40-41 mm langes Rohrstück (Da 60 x 2 mm), welches auf den Muffenrand aufgesteckt wird, erforderlich. Mit viel Flutschi wird das G-M-Lager in die lange Rohrmuffe gesteckt und mittels Gewindestange ganz einfach in den Querlenker gezogen. Die beiden HT-Muffenstücke funktionieren sehr gut für wenige Anwendungen und kosten nicht viel.
BILD7712.JPG
BILD7711.JPG


Viel Erfolg - Reinhard
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